Paul Roxi
Paul Roxi zeichnet, malt und schreibt ohne Rücksicht auf sich oder Andere. Seine Werke sind Reste eines strapaziösen Rituals, sie werden übermalt, zerrissen, verbrannt und oft verworfen. Diesem ergebnisoffenen Prozess liegt ein spürbares Bedürfnis zugrunde, der Unbeständigkeit von Materie und Realität als menschlichem Zustand gerecht zu werden.
Paul Roxi arbeitet ohne Dogma, ohne Vorsatz, aber mit immer neuen Ideen, mit Spieltrieb und Neugier. Die Ästhetik der Kunstwerke ist hierbei ein Nebenprodukt, das gerade aufgrund der Vehemenz dieses Vorgehens einen starken Sog entwickelt.
So sind die Arbeiten Dokumente des Nichtvorsatzes, Relikte von Expeditionen in die Wirklichkeit, Fragmente einer natürlichen Willkür.
Jonathan Schneider, 2020 (zu “Abbildungen der Wahrheit”)
Vita
1948
Geboren in Berlin
1971
Abitur und Studium in Hamburg
1991
Neubeginn der künstlerischen Arbeit
lebt und arbeitet in Hamburg,
Mitglied im BBK
(Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler)